Das Comeback von Thomson

Bildquelle: Streamview

In einem denkmalgeschützten Ringlokschuppen, der Classic Remise in Düsseldorf, beginnt für die Marke Thomson eine neue Zeitrechnung: Der ehemals stolze TV-Hersteller ist mit bekannten Gesichtern zurück auf der großen Home-Entertainment-Bühne.

Impressionen von der Thomson-Premiere im neuen Youtube-Video unter:

Wer steckt dahinter?

Der französische Traditionshersteller Thomson ist vor allem CRT-Liebhabern noch ein Begriff, während Kinofans die Marke Technicolor kennen dürften. 2023 ist Thomson 130 Jahre alt und die Marke hat in den letzten Jahrzehnten eine wahre Odyssee hinter sich. Trotz unterschiedlicher Inhaber und sämtlicher Höhen und Tiefen ist die Marke weiterhin bei Konsumenten beliebt: Gerade in Ländern wie Frankreich und Spanien stehen Thomson-Geräte hoch im Kurs. Deutlich schwieriger gestalteten sich die letzten Jahre auf dem deutschen Markt, was vor allem an der fehlenden Kontinuität liegen dürfte.

Mit dem neuen Inhaber Streamview soll Thomson nun zu alter Stärke zurückfinden. Streamview bündelt das Know-how zahlreicher erfahrener Digital-TV-Spezialisten mit den grenzenlosen Unterhaltungsmöglichkeiten, die Chiphersteller wie Mediatek und Softwareanbieter wie Google ermöglichen. Der Hauptsitz der Streamview GmbH ist Wien, darüber hinaus sind in München, Helsinki und Mailand weitere regionale Teams angesiedelt. Thomson Electronic ist wiederum in Paris ansässig und zusammen mit dem Streamview-Hauptsitz in Wien laufen hier die wichtigsten Technologie-Fäden zusammen. Die neue Thomson-DNA baut aber nicht nur auf modernen technischen Features auf, sondern das Vertrauen der Konsumenten soll vor allem durch vorbildlichen Service gewonnen werden.

Vertrauen schaffen

Mit einer eigenen modernen Produktionsfabrik in Ungarn soll nicht nur der stetige Nachschub an Geräten sichergestellt werden, sondern auch bei Service-Themen sollen sich Thomson-Fernseher vom Massenmarkt abheben. Streamview gewährt für die Thomson-Fernseher statt der üblichen zwei Jahre ganze drei Jahre Garantie und der Hersteller setzt bei den LED-LCD-Fernsehern auf A+ Panels, was bedeutet, dass eine Null-Fehler-Pixeltoleranz besteht – tote Pixel müssen Sie mit einem Thomson-Fernseher deshalb nicht befürchten. Zugleich investiert Streamview in den Fachhandel, um die eigenen Geräte vor Ort erlebbar zu machen und dank maßgeschneiderter Ersatzteile sowie Reparaturspezialisten soll den Thomson-Fernsehern ein langes Leben beschieden sein. Ob europäische Produktionsstätte, schnelle Geräte-Lieferungen, kompetente Ansprechpartner oder XXL-Serviceleistungen: Streamview will mit der Marke Thomson Vertrauen schaffen und Händler wie Konsumenten gleichermaßen überzeugen.

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Von klein bis groß

Die kompaktesten Thomson-Fernseher mit Full-HD-Auflösung und 3 HDMI-Eingängen kommen in 24 und 32 Zoll auf den Markt und können durch einen 24-Volt-Anschluss gespeist werden. Damit sind sie nicht nur für den stationären Einsatz in der Wohnung geeignet, sondern können auch im Camping-Urlaub über einen Fahrzeugadapter eingesetzt werden. Selbst bei diesen Modellen können Sie über die Google-TV-Plattform sämtliche angesagten Streaming-Anbieter abspielen. Wer es simpler mag, wählt zum Einstieg einen Easy-TV, der ausschließlich mit Tunern und HDMI-Eingängen ausgestattet ist und vollständig auf Online-Funktionen verzichtet. Als besonderer Bonus werden auch die günstigsten Thomson-Fernseher mit einer beleuchteten Fernbedienung ausgeliefert. Apropos Fernbedienung: Je nach Modell sind eine individuelle App-Taste oder eine Apple-TV-Direktwahltaste neben den regulären App-Knöpfen zu finden. Alternativ steht eine besonders einfache und kompakte Fernbedienung zur Verfügung, bei der die Basis-TV-Funktionen im Mittelpunkt stehen. Im 4K-Ultra-HD-Segment beginnt der Einstieg mit LED-LCD- und QLED-LCD-TVs, die über 4 HDMI-Eingänge, 60-Hz-Panels, Googles potente Android-12-Plattform und einen praktischen drehbaren Standfuß verfügen. Bei den Bildgrößen werden kaum Grenzen gesetzt: Mit TV-Modellen von 43 bis 85 Zoll, Dolby Vision und Dolby Atmos werden selbst Heimkinofans zufriedengestellt. Die leistungsstärkere QLED-Plus-TV-Serie punktet zusätzlich mit direkt nach vorn abstrahlenden Lautsprechern. 

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HDMI-2.1-Technik

Wer auf moderne Gaming-Features wie 4K 120 Hz schielt, sollte die QLED-Pro- und OLED-TVs von Thomson im Blick behalten. Die LED-LCD-Modell unterstützen sogar 144-Hz-PC-Signale in 4K-Qualität. Die Herstellerangabe von vier HDMI-2.1-Ports ist aber leicht missverständlich, denn 4K-120-Hz-Signale lassen sich „nur“ über die Eingänge 2 und 3 darstellen, während die zwei weiteren Eingänge mit HDMI-2.0-Bandbreite für 4K-60-Hz-Signale ausgelegt sind. Die eARC-HDMI-Audioweiterleitung gelingt über den ersten HDMI-Anschluss, sodass auch in Kombination mit einer Soundbar beide vollwertigen HDMI-2.1-Ports zur Verfügung stehen. Auch bei den leistungsstärksten QLED-Pro- und OLED-Fernsehern wird eine vielseitige Bildgrößenauswahl von 43 bis 77 Zoll geboten. 

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Noch mehr Möglichkeiten

Die Marke Thomson wird in den kommenden Monaten nicht nur durch TV-Geräte Aufmerksamkeit erregen, sondern Streamview wird zahlreiche weitere Produktsegmente bedienen. Nach der Nokia-Streaming-Box bieten die Thomson-Streaming-Box und die kompakteren Thomson-Streaming-Sticks die Möglichkeit, ältere TV-Geräte um Google TV, Apps und Chromecast-Streaming nachzurüsten. Für bessere Klänge sollen zukünftig Thomson-Soundbars sorgen und kompakte Projektoren ermöglichen Bildgrößen jenseits der TV-Dimensionen. Monitore in 24 sowie 27 Zoll und Gamepads mit haptischen Feedback sind vor allem auf den PC-Markt ausgerichtet, während Smartphones und Sicherheitssysteme die Marke Thomson auch abseits des klassischen Home-Entertainments salonfähig machen sollen. Mit sichtbaren Aktionen zur Fußball-EM, den olympischen Sommerspielen in Paris, der IFA in Berlin und einer starken Kooperation mit Google soll die Thomson-Marke 2024 einen echten Schub erhalten. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Thomson tatsächlich zur alten Stärke zurückfindet.