Philips OLED+ 909: 4-seitiges Ambilight, MLA 2.0 und leistungsstärkere Bildverarbeitung

Bildquelle: Auerbach Verlag

Kaum haben wir den Philips OLED 908 getestet, kündigt Philips bereits das Nachfolgemodell OLED 909 an, das im Sommer 2024 in 55, 65 und 77 Zoll erscheinen soll.

Das neue OLED-Modell bekommt ein 4-seitiges Ambilight spendiert, sodass die Lichtaura den gesamten Fernseher umschließt.

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Für neue Helligkeitsrekorde sorgt das META 2.0 OLED-Panel (MLA 2.0) und Philips verspricht bis zu 3000 Nits im leuchtstärksten Bildmodus. Zugleich bietet der OLED 909 mehr Optionen, um HDR-Inhalte ohne Detailverluste in hellen Bildbereichen darzustellen, sodass selbst mit HDR10-Inhalten eine Qualität erreicht wird, die kaum noch von HDR10+ Signalen zu unterscheiden ist. 

Flaue HDR-Inhalte profitieren ebenfalls von Philips runderneuerter HDR-Nachbearbeitung: Die Kontrastdarstellung wird auf Wunsch angehoben, um hellen HDR-Details mehr Brillanz zu verleihen. Die HDR-Bildoptimierung funktioniert in Echtzeit und mittels Lichtsensorsteuerung passend zur Raumhelligkeit.

Deutliche Unterschiede zeigen sich bei der Bildverarbeitung: Mittels einer neuen Artefaktreduzierung sind die auffälligen Banding-Effekte des Philips OLED 908 mit dem OLED 909 dramatisch reduziert, sodass auch stark komprimierte Streaming-Inhalte auf dem XXL-Screen genießen lassen. In einem direkten Bildvergleich meisterte der OLED 909 dunkle Szenen aus „Game of Thrones“ fast fehlerfrei, während der OLED 908 abgestufte und flackernde Übergänge zeigte.

Obwohl sich bei der Zwischenbildberechnung im Videomodus keine Änderungen ergeben sollen, steht eine neue MEMC-Funktion zur Verfügung: Der Einsatz der Zwischenbildberechnung kann nun auch im Spielmodus erfolgen, sodass sich ruckelige 30-FPS-Games deutlich flüssiger genießen lassen. Die Eingabeverzögerung beträgt dabei knapp 30 ms. Eine optimierte Gamebar mit mehr Informationen und Einstellungsmöglichkeiten sowie HDMI-2.1-Gaming-Features inklusive einer 144-Hz-4K-Wiedergabe runden die Gaming-Features ab.

Für das 3.1-Lautsprechersystem zeichnet einmal mehr Bowers & Wilkins verantwortlich. Das System umfasst nach vorn abstrahlende Stereo-Lautsprecher und einen Center-Lautsprecher. Jeder Kanal ist mit zwei 30 mm x 50 mm großen Mitteltönern und einem 19-mm-Titankalotten-Hochtöner ausgestattet. Durch das Markenzeichen von B&W, die Nautilus-Röhre, bietet der OLED 909 eine noch bessere Klarheit im Klangbild.

Obwohl Philips mit den OLED909-Modellen viele Qualitätsvorteile gegenüber den letztjährigen OLED908-TVs bietet, sind das neue Ambilight Plus, der leistungsstärkere Dual-Engine-Bildprozessor und ein integriertes 5.1.2-Lautsprechersystem exklusiv an das Topmodell OLED959 gebunden, das ausschließlich in 65 Zoll erscheint. 

Der Preisbereich unterhalb der OLED909-Serie wird durch die OLED809-Modelle abgedeckt, die zwar auf das MLA-Panel, das vierseitige Ambilight und das B&W-Lautsprechersystem verzichten müssen, dank OLED.EX-Technik aber dennoch leuchtstarke Bilder zeigen und sämtliche Bildverbesserungen der OLED909-Serie erhalten. Mit dreiseitigem Ambilight und in den Bildgrößen 42, 48, 55, 65 und 77 Zoll dürften die OLED809-TVs einmal mehr zum Verkaufsschlager werden.

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Mit den Mini-LED-LCD-Modellen Xtra und den LED-LCD-TVs the One deckt Philips hingegen den Mittel- und Einstiegsklasse-Bereich ab. Auf Nachfrage bestätigte Philips, dass sich die LED-LCD-Fernseher aktuell unterhalb der OLED-TV-Serien einordnen und deshalb keine High-End-Ambitionen bei Leuchtstärke und Dimming-Zonen-Anzahl verfolgt wird. Stattdessen sollen die Xtra- und The-One-Fernseher eine exzellente Preis-Leistung innerhalb des jeweiligen Marktsegments bieten, während die OLED-Fernseher die richtige Wahl für all jene darstellen, die ambitionierte Bildqualitätsanforderungen stellen.