Panasonic bleibt sich auch 2023 treu und setzt mit dem OLED-TV MZW2004 auf die neue MLA OLED Panelgeneration von LG.Display anstatt auf die QD-OLED-Technik von Samsung Display.
MLA steht für Micro Lens Array: Mikrolinsen sorgen für eine pixelgenaue Helligkeitssteigerung der selbstleuchtenden OLED-Pixel. Panasonic präsentierte mit dargestellten Weißflächen zugleich reale Messwerte: Während der LZW2004 des Vorjahres 1100 Nits erreichte, zeigte der MZW2004 knapp 1450 Nits.
Panasonic kombiniert das MLA-OLED-Panel mit einer verbesserten Wärmeableitung, sodass die hohe Bildhelligkeit auch bei größeren Leuchtflächen bereitgestellt werden kann.
Zugleich zerstreute Panasonic Befürchtungen, dass die Blickwinkelleistung des MZW2004 unter der neuen MLA-Technik leidet: Der MZW2004 zeigte auch bei seitlicher Bildbetrachtung eine mindestens ebenso beeindruckende Bildqualität wie der LZW2004.
Die neue MLA-Panelgeneration ist in der 55- und 65-Zoll-Variante des MZW2004 verbaut, die mit Master OLED Ultimate beworben werden. Die ebenfalls erhältliche 77-Zoll-Variante des MZW2004 muss ohne MLA-Upgrade auskommen und wird deshalb mit Master OLED Pro angegeben. Der 77MZW2004 dürfte damit ähnliche Helligkeitswerte erreichen wie der 77LZW2004.
Für eine bessere Bildqualität sollen zudem die optimierte Signalverarbeitung und das AI-Upscaling sorgen. Laut Panasonic werden sich die Qualitätsunterschiede besonders bei stark komprimierten Internetstreams bemerkbar machen. Dolby Vision IQ und HDR10+ werden abermals unterstützt. Schalten Sie die Lichtsensorsteuerung inklusive aller automatischen Anpassungen ein, soll der MZW2004 noch besser die Bildhelligkeit und Farbtemperatur gemäß des Umgebungslichts abgleichen.
Die bisherigen Stärken des LZW2004 wie die exzellente Tuner-Ausstattung sind auch beim MZW2004 zu finden: Twin-Tuner für alle Empfangswege, zwei CI+ Slots, eine HD+ Aktivierung über die Operator-App, TV-IP-Empfang und die Verteilung von TV-Inhalten im Netzwerk gehören auch dieses Jahr zu den wichtigen Bausteinen.
Die HDMI-2.1-Gaming-Features werden mit dem MZW2004 ebenfalls fortgeführt und sogar ausgebaut. Der Game-Mode wurde von Panasonic noch präziser abgestimmt, bietet neue Einstellungsmöglichkeiten und ermöglicht ein VRR-, AMD-Freesync- und Nvidia-G-Sync-Gaming-Erlebnis mit minimalen Eingabeverzögerungen.
Eine kleine Enttäuschung ist lediglich, dass der MZW2004 weiterhin „nur“ zwei vollwertige HDMI 2.1 Schnittstellen für eine 4K-120-Hz-Signalzuspielung bieten wird (weitere zwei Eingänge nach HDMI-2.0-Standard für 4K-60-Hz-Signale) und eine Dolby-Vision-Zuspielung noch immer auf maximal 60 Hz limitiert ist, obwohl die Xbox Series X eine 120-Hz-Dolby-Vision-Zuspielung erlaubt.
Einmal mehr trumpft Panasonic beim integrierten Lautsprechersystem auf: Der MZW2004 ist erneut mit einem Dolby-Atmos-Lautsprechersystem ausgestattet, bei dem einzelne Lautsprechergruppen nicht nur direkt nach vorn, sondern auch zu den Seiten und nach oben abstrahlen. Wie im Vorjahr lässt sich die Klangqualität auf Wunsch für einzelne Hörpositionen abgleichen, Panasonic verspricht aber eine bessere Bass-Performance und die generelle Optimierung soll mit dem MZW2004 noch komfortabler und zielgerichteter ausfallen. Zielgerichtet ist auch das abschließende Stichwort für die My Home Screen Version 8.0, bei der nicht nur sämtliche Quellen besonders einfach zugänglich sind, sondern auch das Thema der Barrierefreiheit großgeschrieben wird.