In unserer aktuellen Ausgabe berichten wir u.a. über das neue Energielabel, das aktuelle Fernseher deutlich schlechter einstuft. Nun sind erste Informationen im Umlauf, die beschreiben, wie sich die TV-Vermarktung in Europa in naher Zukunft deutlich verändern könnte.
Darin ist zu lesen, dass 8K-Fernseher in den nächsten Jahren aufgrund der schlechteren Energiebilanz ebenso verschwinden könnten, wie Fernseher größer als 65 Zoll. Zudem planen erste TV-Hersteller, integrierte Funktionen wie Tuner und Smart-TV Features über externe Boxen nur noch optional anzubieten, sodass zukünftig vorrangig Displays mit geringerem Basisverbrauch angeboten werden könnten.
Auch die Warnhinweise hinsichtlich einer steigenden Energieaufnahme bei heller Bildgrundeinstellung sollen zukünftig angepasst werden: Erste TV-Hersteller wollen hierbei drastische Bilder von zerstörten Lebensräumen unseres Planeten abbilden, sobald Bildvoreinstellungen wie „Dynamisch“ angewählt werden.
Stattdessen sollen TV-Zuschauer dafür sensibilisiert werden, den Raum abzudunkeln, um die Bildhelligkeit des Fernsehers niedrig zu halten und damit über lange Sicht enorm viel Energie einzusparen. Wir konnten bereits erste Fernbedienungen vorab begutachten, die über ein integriertes LED-Licht verfügen, um auch in komplett abgedunkelten Räumen noch etwas erkennen zu können.
Weiterhin beschreibt das interne Dokument, wie die Nutzungsdauer künstlich eingeschränkt werden könnte: Gerade in den Spitzenzeiten (abends, Wochenende, Feiertage) sollen interne Timer dafür sorgen, dass sich TV-Geräte automatisch abschalten können.
Nur durch derart drastische Veränderungen im tagtäglichen Nutzungsverhalten sei es möglich, dass sich die Energiebilanz pro Haushalt deutlich verbessert. Die Veränderungen sollen in den nächsten Jahren schrittweise erfolgen, das Stufenprogramm für eine bessere Energiebilanz startet jeweils am ersten Tag des zweiten Quartals.
