Samsung Display kommt dem TV-Hersteller Samsung Electronics abermals zuvor und präsentiert die wichtigsten Verbesserungen der hauseigenen QD-OLED-Panels.
Während der letztjährige QD-OLED S95B von Samsung nur in 55 und 65 Zoll erhältlich war, werden 2023 neue QD-OLEDs auch in 77 Zoll erhältlich sein. Zudem verspricht Samsung Display eine noch höhere Bildhelligkeit und optimierte Effizienz durch Verbesserungen bei den selbstleuchtenden OLED-Pixeln und einer optimierten Ansteuerung des QD-OLED-Panels.
Obwohl Samsung Display von bis zu 2000 Nits spricht, möchten wir an dieser Stelle (noch) nicht auf den Internet-Hype-Train aufspringen, sondern die Zahlen etwas realistischer einordnen. Bereits die erste QD-OLED-Panelgeneration wurde mit 1500 Nits beworben, in der Praxis zeigten die ersten QD-OLEDs von Samsung (S95B) und Sony (A95K) hingegen eine Helligkeit von ca. 900 bis 1100 Nits bei korrekt kalibrierten Farben. Deutlich höhere Werte ließen sich einzig bei einer blaustichigen Farbtemperatur umsetzen. Samsung Display spricht bei den 2023er-QD-OLED-Panels von einer Effizienzsteigerung von ca. 25% im Vergleich zum Vorjahr. Somit gehen wir aktuell von einer geringfügigen Helligkeitssteigerung in der Praxis aus, da TV-Hersteller womöglich die höhere Effizienz und damit die Lebensdauer der neuen QD-OLED-Panelgeneration ausreizen werden. Spitzenhelligkeiten von ca. 1300 Nits bei korrekten Farben erscheinen für 2023 jedoch realistisch.
QD-OLEDs setzen auf ein echtes RGB-Subpixelraster, sodass die angegebenen Helligkeitswerte nicht nur für Weißlichtelemente im Bild gelten, sondern die tatsächliche RGB-Farblichtleistung der selbstleuchtenden OLED-Pixel widerspiegeln. Welche TV-Hersteller neben Samsung und Sony auf die neuen QD-OLED-Panels von Samsung Display setzen, bleibt abzuwarten.