Laut einem Bericht von The Korea Economic Daily plant LG eine massive Ausweitung der WebOS-Vermarktung. Bereits in den letzten Jahren investierte LG in neue Technologien von Alphonso, um Werbung und Vermarktung besser auf das Nutzerverhalten zuschneiden zu können.
Laut dem Bericht sind derzeit knapp 200 TV-Hersteller im Gespräch, doch Marken wie KMC, Walton, Seiki and Croma sind hierzulande weitgehend unbekannt oder nicht am europäischen Markt vertreten.
Gegenüber The Korea Economic Daily wird ein LG-Vertreter mit den Worten zitiert, dass die Zukunft von LG immer mehr in Softwarelösungen liegt, denn von Hardware allein könne LG nicht überleben. Diese Transformation solle durch die Lizenzierung des WebOS-Systems, das ursprünglich von HP entwickelt wurde, vorangetrieben werden.
Die Refinanzierung durch Softwarelösungen gilt als besonders lukrativ, da sich dauerhafte Einnahmequellen über einen langen Nutzungszeitraum erschließen (z.B. durch Werbung und Apps). Als Vorbild für eine dominante Softwarevermarktung und einen gewinnbringenden Hardwareverkauf wird Apple genannt, doch deren Erfolgsrezept zu kopieren, gelang bislang nur in seltenen Fällen.
Die Zielsetzung sei damit klar definiert: Der Fernseher der Zukunft soll ein Smartphone-ähnliches Erlebnis im XXL-Format bieten und immer mehr Apps bereitstellen. Diese sollen nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern auch Lerninhalte oder Gesundheitsthemen vermitteln. Ob sich die Marke LG tatsächlich zu einer umfassenden Unterhaltungsplattform weiterentwickelt, die über den klassischen Home-Entertainment-Markt hinausgeht, wird die Zukunft zeigen.
