IAMF (Immersive Audio Model and Formats) soll laut Samsung die Audio-Wiedergabe mit TV-Lautsprechern und Soundbars verbessern, indem die Audiodaten optimal und in Echtzeit auf das jeweilige Lautsprechersystem angepasst werden.
Durch eine Kooperation mit Google, die innerhalb der YouTube Plattform bereits eigenständige Video-Codecs wie VP9 und AV1 einsetzen, entsteht mit IAMF eine echte Alternative zu Dolby Atmos. Samsung verspricht einen echten 3D-Raumklang durch den zusätzlichen Einsatz vertikaler Klanginformationen, vergleichbar zum bisherigen Dolby-Atmos-Konkurrenzformat.
Dank KI-Audioanalyse soll sich die Wiedergabe dynamisch an die jeweiligen Inhalte anpassen, sodass Stimmen klar verständlich bleiben und eine harmonische Klangbalance ermöglicht wird.
Nicht nur Hardwarehersteller sollen vom neuen Open-Source-Format profitieren, sondern auch Konsumenten, denn Samsung verspricht eine gezielte Klanganpassung, sodass sich Effekte gezielt hervorheben oder abschwächen lassen. Möglich machen dies spezielle Übertragungsdaten, die von kompatiblen IAMF-Geräten ausgelesen werden kann.
Samsung und Google zielen mit IAMF nicht vorrangig auf den klassischen Heimkinomarkt ab, sondern das neue 3D-Format soll vor allem im Streaming-, Virtual-Reality- und Gaming-Segment wichtige Marktanteile sichern. Durch die Open-Source-Nutzung sollen sich Kostenvorteile gegenüber anderen 3D-Audioformaten ergeben und IAMF soll stetig weiterentwickelt werden.