Bereits seit 2018 kündigt Samsung Micro-LED-Fernseher auf Basis selbstleuchtender LED-Pixel an, doch bislang waren derartige Geräte Mangelware und preislich nicht konkurrenzfähig. 2023 soll Micro-LED einen kleinen Schub erfahren, denn Samsung kündigt erstmals Bildgrößen von 50 bis 140 Zoll an.
Entsprechende Auflösungen nennt Samsung nicht, weshalb bei Bildgrößen von 50 Zoll nicht mit einer 4K-Auflösung gerechnet werden sollte: Die geringe Pixeldichte bleibt bei Micro-LED-Displays neben den deutlich höheren Preisen das größte Manko gegenüber QLED-LCDs und OLED-TVs. Wir rechnen deshalb auch 2023 nicht mit einer Micro-LED-TV-Revolution.
Den TV-Markt dominieren werden die zahlreichen 8K- und 4K-Neo-QLEDs: Samsung setzt einmal mehr auf die bewährte LCD-Technik mit einer Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und Quantum-Dot-Filter. Durch eine noch feinere Local-Dimming-Ansteuerung und eine mögliche Verdopplung der Local-Dimming-Zonen im Vergleich zum Vorjahr sollen Blooming-Effekte weiter minimiert werden.
Prozessorupgrades, Vorteile beim Upscaling und eine präzisere Local-Dimming-Ansteuerung sollen die 2023er-Neo-QLEDs auszeichnen. Dank einer neuen Auto-HDR-Remastering-Funktion sollen auch SDR-Quellen von der hohen Farblichtleistung der Neo-QLED-TVs profitieren.
Samsung Deutschland bestätigte bereits die folgenden Mini-LED-LCD-Modellserien für Deutschland: 8K-Neo-QLED QN900C und QN800C in 65, 75 und 85 Zoll sowie 4K-Neo-QLED QN85C in 55, 65, 75, 85 Zoll und QN90C in 43, 50, 55, 65, 75, 85 und 98 Zoll.
Besonders im Neo-QLED-Segment setzt Samsung auf XXL-Bildgrößen von bis zu 98 Zoll, doch mit dem neuen Laserprojektor The Premiere steht 2023 eine weitere 8K-Alternative bereit: Die neue Version des Ultrakurzdistanzprojektors eignet sich für eine 8K-Bildprojektion in 150 Zoll.